Wolfgang Windhausen, anlässlich der Verleihung des Niedersachsenpreis für Bürgerengagement
© Iris Blank Duderstadt
Lebt und arbeitet in Duderstadt.
Jahrzehnte in der Arbeitswelt, ab den 70er Jahren Hinwendung zur Literatur.
Fast 20 Jahre sehr engagiert in der ehrenamtlichen Gefangenenbetreuung, dort
Mitbegründer und lange Zeit Mitarbeiter der Gefangenenzeitung "Die Mauer" und
Organisation von Lesungen bekannter Autoren im Gefängnis. Mitarbeiter in der
Bewährungshilfe und freier Mitarbeiter in der Jugendhilfe sowie 2o Jahre sehr
engagiert bei amnesty international tätig. Mitarbeiter des Writers in Prison
Committee des PEN und Mitglied des PEN Zentrum Deutschland in Darmstadt.
Niedersachsenpreis für Bürgerengagement "Unbezahlbar und freiwillig 2004".
Veröffentlichungen und Lesungen in Deutschland, den USA und Frankreich sowie
in Tageszeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk.
Weitere Arbeitsgebiete sind Illustrationen zu eigenen Büchern/Mappenwerken,
Radierungen, Holzschnitte, Fotos, Plakatentwürfe und Einbandentwürfe. Auch mehrere
Ausstellungen u.a. in Annaberg-Buchholz, Berlin, Bochum und Duderstadt.
Ausstellungsbeteiligungen u.a. in Kartuzy/Polen, Chomutov/Tschechien, Rotterdam
u. Amsterdam/Niederlande und Kaliningrad/Russland sind zu verzeichnen.
Werke von Wolfgang Windhausen befinden sich u.a. im Deutschen Literaturarchiv Marbach, in der Akademie der Künste zu Berlin sowie in der Anna Amalia Bibliothek in Weimar.
Die Varietäten, die Abweichungen, verschiedene Farben, Formen, Auffassungen,
Schulen, machen den kulturellen Reichtum unseres Landes aus und verhindern
Monokultur und Ödnis.
Auf dem Feld der Literatur allerdings (und nicht nur dort)
gibt es die rabiaten Großagrarier des Metiers, die, versehen beispielsweise mit
den Subventionen der Gebühreneinzugszentrale, pro Saison nicht mehr als zwölf
bis zwanzig in- und ausländische Bücher in die Silos, sprich auf die Bestenlisten,
und in die Quartette und Quartettnachfolger bringen und den "werthaltigen" Riesen-"Rest"
an gedruckten Fiktionen eines Zweiundachtzigmillionenvolkes unterpflügen oder zu
Unkraut erklären.
Was dabei missachtet, worauf verzichtet wird, lässt sich ahnen,
wenn man die Gedichte Wolfgang Windhausens liest. Dieser Wolfgang Windhausen
zählt zu den Stillen im Land, deren Stimme man gleichwohl hören kann, wenn man
hören will und auch wirklich hinhört, es fällt nicht schwer, ihn zu bewundern.
Aufgewachsen in der Kleinstadt einer katholischen Exklave namens Eichsfeld im
südlichen Niedersachsen, hat er in seinem Geburtsort die Schule besucht und geht
seitdem in der Kindheitsgegend einem Brotberuf nach; wie üblich, ließe sich vielleicht
sagen. Aber damit nicht genug: etwas glimmt, brennt, ja glüht in ihm, die Verehrung
für Künstler, wirkliche Künstler, die Liebe zur Literatur, zu wirklicher Literatur,
das Sammeln von Handschriften, Signaturen und Graphiken und nicht zuletzt die
Neigung, der Drang zum Schreiben.
Ich sehe die freundliche, die im besten Sinn des Wortes anheimelnde Bücher- und
Bilderwohnung vor mir, in der Wolfgang Windhausen nach der Arbeit des Tages abends
und nachts an seinem Schreibtisch sitzt und eigene Verse schreibt und sie dann
in den Computer eingibt und am Text arbeitet.
Dieser Anblick ist es, der mich beeindruckt: Tisch, Lampe, Kopf, Schreibhand, Stift
und Blatt. Was entsteht, sind keine Gedichte, die blenden, funkeln, bestechen sollen;
es sind Miniaturen des Insichhineinhörens, des Entlangtastens, aber auch der Solidarität
und des Mitleids.
Hier hat jemand, der sein Geld in ganz anderen Bereichen verdient, auf dem Höhepunkt
seiner Schaffenskraft eine eigene Stimme gefunden, die benennen kann, was "Hinter
den Bildern" zu sehen und zu fühlen ist.
Guntram Vesper
Zeichnung von Kay Voigtmann zu einem Gedicht von Wolfgang Windhausen
Kay Eisenacher und seinem Patenkind gewidmet, 2005
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